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RISIKOMANAGER_04.2019

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RISIKO MANAGER ist das führende Medium für alle Experten des Financial Risk Managements in Banken, Sparkassen und Versicherungen. Mit Themen aus den Bereichen Kreditrisiko, Marktrisiko, OpRisk, ERM und Regulierung vermittelt RISIKO MANAGER seinen Lesern hochkarätige Einschätzungen und umfassendes Wissen für fortschrittliches Risikomanagement.

20 firm Frankfurter

20 firm Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung FIRM-Redaktion: Welchen Mehrwert erwarten Klienten von Ihrer neuen Positionierung, gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden globalen Vernetzung? Florian Wöretshofer: Als europäisches Unternehmen für Credit Management Services bringen wir uns als Spezialist an den entscheidenden Stellen des Risiko- und Kreditmanagements ein. Durch unseren ständigen Austausch mit den Aufsichtsbehörden, der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank leisten wir einen aktiven Beitrag in der Weiterentwicklung des NPL-Markts in Europa. Mit unserem umfangreichen Netzwerk mit 24 Niederlassungen in Europa und 160 Partnern weltweit bieten wir unseren Klienten in den jeweiligen Ländern unsere Expertise und „best practices“ vor Ort an. Zudem begleiten wir diese bei internationalen regulatorischen Themen. wir in den kommenden zehn Jahren eine rasante Weiterentwicklung erleben. Das Angebot an technischen Unterstützungen wird sich erhöhen und im Sinn der Customer Convenience verändern. Intrum ist Wegbereiter für eine gesunde Wirtschaft, für Einzelpersonen, Unternehmen und für die Gesellschaft. Wir argumentieren, dass Unternehmen und Organisationen, die pünktlich bezahlt werden, eine Voraussetzung für ihr kontinuierliches Wachstum und ihre weitere Entwicklung sind. Gleichzeitig ist auf einer individuellen Ebene eine gesunde Wirtschaft die Grundlage für eine gute Lebensqualität und schafft Möglichkeiten für Menschen, ihre Träume und Ziele zu erreichen. Durch unsere Dienstleistungen schafft Intrum Arbeitsplätze und ermöglicht Wachstum. Wir wünschen uns, dass die zukünftigen Entwicklungen dazu beitragen, diese Vision zu erfüllen. FIRM-Redaktion: Ein kurzer Ausblick. Wenn Sie zehn Jahre in die Zukunft blicken. Wo steht der deutsche Finanzmarkt in punkto Digitalisierung neuer Dienstleistungen und Lösungen, und was wünschen Sie sich von zukünftigen Entwicklungen? Ralph Bender: Vor etwa zehn Jahren kam das iPhone auf den Markt. Wenn wir die Veränderungen und heutigen Nutzungsmöglichkeiten mit der Geschwindigkeit des Internet der Dinge verbinden, werden Bildquelle: Intrum. Florian Wöretshofer ist seit September 2017 CEO von Intrum Deutschland. Davor war er seit 2014 Country Manager der Lindorff Deutschland. Bevor er 2012 als Head of Operations bei Lindorff anfing, war er in verschiedenen Geschäftsführerund Management-Positionen innerhalb der GFKL-Gruppe tätig. Ralph Bender ist seit 2017 bei Intrum und verantwortet hier den Vertrieb für Banken und Finanzinstitute in Deutschland. Davor war er 25 Jahre bei verschiedenen internationalen Banken als Director im Vertrieb von Kapitalmarktprodukten an institutionelle Kunden tätig (u. a. Morgan Stanley, Société Générale, ABN AMRO, UBS). Weitere Informationen zum Unternehmen unter: www.intrum.de

21 Ausgabe 04/2019 Wissenschaft Genügend Eigenkapital gegen private Finanzkrisen Das Finanzsystem sei heute sicherer als vor der Finanzkrise 2008, und das sei fast ausschließlich das Ergebnis besser kapitalisierter Banken. Zu diesem Ergebnis kommt John Cochrane, Senior Fellow der Hoover Institution an der Stanford Universität. Um eine Finanzkrise zu verhindern, müsse man verstehen, wie Schalterstürme (bank runs) funktionieren. Wichtig sei, wie Cochrane bei einer SAFE Policy Lecture am 28. März im House of Finance betonte, dass ein „bank run“ immer das Ergebnis von Problemen mit kurzfristigen Schulden sei. Nicht eine besser durchdachte Risikoregulierung, sondern mehr Eigenkapital sei eine wirksame Medizin gegen einen potenziell instabilen Bankensektor: „Mit genügend Eigenkapital können wir private Finanzkrisen für immer beenden“, sagte Cochrane. Er stellte auch die Vorstellung in Frage, dass das Finanzsystem die Gefahr von Schalterstürmen brauche, um Banken zu disziplinieren. Weitere Informationen unter: www.safe-frankfurt.de Cyberangriffe – Unternehmen zwischen Wunsch und Wirklichkeit Geht es um präventive Maßnahmen zum Schutz vor Cyberangriffen, klafft in vielen deutschen Unternehmen – egal ob Mittelstand oder Konzern – eine Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Nach einer aktuellen, europaweiten Studie von Kaspersky Lab (siehe Infokasten: „Zur Studie“) haben zwar 80 Prozent der in Deutschland befragten Unternehmen Vorkehrungen gegen Cyberangriffe getroffen; jedoch hält nur jeder zweite IT-Entscheider (54,8 Prozent) die Sicherheitsrichtlinien des eigenen Unternehmens für hinreichend robust. Die Studie zeigt auch: Die große Mehrheit (79 Prozent) wüsste gerne, wer tatsächlich hinter einer Cyberattacke steckt. Die Kluft zwischen erwünschter und gelebter Cybersicherheit in deutschen Unternehmen lässt sich zudem gut an internen Weiterbildungsmaßnahmen festmachen. So finden zum Beispiel in nur knapp der Hälfte (49,4 Prozent) der Unternehmen in Deutschland Schulungen für das IT-Team zum Thema Prävention statt – und lediglich 46,1 Prozent setzen IT-Sicherheitstrainings für sämtliche Mitarbeiter um. Dabei war im Jahr 2017 weltweit fast jeder zweite Cybersicherheitsvorfall (46 Prozent) auf ein Fehlverhalten von Mitarbeitern zurückzuführen. Weitere Informationen unter: www.kaspersky.de Zur Studie Arlington Research hat im Auftrag von Kaspersky Lab in sechs europäischen Ländern (Frankreich, Deutschland, Italien, Rumänien, Spanien und Großbritannien) 1.800 Interviews mit IT-Entscheidern in Unternehmen durchgeführt. Dabei wurden im Februar 2019 IT-Entscheider von kleinen und mittelständischen (bis zu 499 Mitarbeitern) sowie von größeren Unternehmen (ab 500 Mitarbeitern) befragt. Kurz notiert zum ersten: Digital Banking Index Deutsche Banken zählen bei der Benutzerfreundlichkeit und Betreuung sowie beim digitalen Marketing zum europäischen Spitzenfeld. Dagegen besteht noch großer Nachholbedarf im digitalen Vertrieb und beim Angebot innovativer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Das sind zentrale Ergebnisse des 2. Digital Banking Index der Strategieberatung Oliver Wyman, der aus Kundenperspektive den aktuellen Stand der Digitalisierung von rund 70 Banken aus sechs europäischen Ländern bewertet. Im Fokus der Analyse stehen Filialund Direktbanken in Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien. Dabei wurde der Grad der Digitalisierung in vier Dimensionen untersucht: digitaler Vertrieb, Benutzerfreundlichkeit & Betreuung, digitale Innovation und digitales Marketing. Weitere Informationen unter: www.oliverwyman.de EUROPÄISCHE ORGANISATIONEN: 79% WÜSSTEN GERNE, EUROPÄISCHE WER HINTER ORGANISATIONEN: EINER CYBERATTACKE 79% WÜSSTEN STECKTGERNE, EUROPÄISCHE WER HINTER ORGANISATIONEN: EINER CYBERATTACKE 79% WÜSSTEN STECKT GERNE, WER HINTER EINER CYBERATTACKE STECKT EUROPÄISCHE ORGANISATIONEN: 79% WÜSSTEN GERNE, EUROPÄISCHE WER HINTER ORGANISATIONEN: EINER CYBERATTACKE 79% WÜSSTEN STECKT GERNE, EUROPÄISCHE WER HINTER ORGANISATIONEN: EINER CYBERATTACKE 79% WÜSSTEN STECKT GERNE, WER HINTER EINER CYBERATTACKE STECKT UK 77% DEUTSCHLAND 79% UK 77% UK 77% DEUTSCHLAND 79% DEUTSCHLAND 79% RUMÄNIEN84% UK 77% DEUTSCHLAND 79% RUMÄNIEN84% FRANKREICH 76% UK 77% RUMÄNIEN84% DEUTSCHLAND 79% SPANIEN UK 77% 84% FRANKREICH RUMÄNIEN84% FRANKREICH DEUTSCHLAND 76% 76% 79% SPANIEN 84% FRANKREICH 76% RUMÄNIEN84% SPANIEN 84% ITALIEN 55% RUMÄNIEN84% SPANIEN 84% FRANKREICH 76% FRANKREICH ITALIEN 55% 76% SPANIEN 84% ITALIEN 55% SPANIEN 84% ITALIEN 55% ITALIEN 55% ITALIEN 55% ENTMYSTIFIZIERUNG DER ATTRIBUTION IST FÜR UNTERNEHMEN WICHTIG ENTMYSTIFIZIERUNG DER ATTRIBUTION IST FÜR UNTERNEHMEN WICHTIG ENTMYSTIFIZIERUNG DER ATTRIBUTION IST FÜR UNTERNEHMEN WICHTIG ENTMYSTIFIZIERUNG DER ATTRIBUTION IST FÜR UNTERNEHMEN WICHTIG ENTMYSTIFIZIERUNG DER ATTRIBUTION IST FÜR UNTERNEHMEN WICHTIG ENTMYSTIFIZIERUNG DER ATTRIBUTION IST FÜR UNTERNEHMEN WICHTIG GROßE UNTERNEHMEN 82% 76% KMUs GROßE UNTERNEHMEN 82% 76% KMUs GROßE UNTERNEHMEN 82% 76% KMUs GROßE UNTERNEHMEN 82% 76% KMUs Arlington GROßE Research UNTERNEHMEN hat im Auftrag von Kaspersky Lab 82% in sechs europäischen Ländern 76% (Frankreich, Deutschland, KMUs Italien, Rumänien, Spanien und Großbritannien) GROßE 1.800 UNTERNEHMEN Interviews (jeweils 300 pro Land) mit IT-Entscheidern in Unternehmen durchgeführt. Dabei wurden IT-Entscheider 82% 76% KMUs Arlington von Research kleinen hat und im mittelständischen Auftrag von Kaspersky (bis zu Lab 499 in Mitarbeitern) sechs europäischen sowie von Ländern größeren (Frankreich, Unternehmen Deutschland, (ab 500 Mitarbeitern) Italien, Rumänien, befragt. Spanien und Arlington Großbritannien) Research 1.800 hat Interviews im Auftrag (jeweils von Kaspersky 300 pro Lab Land) in mit sechs IT-Entscheidern europäischen in Ländern Unternehmen (Frankreich, durchgeführt. Deutschland, Dabei Italien, wurden Rumänien, IT-Entscheider Spanien und Großbritannien) Arlington von kleinen Research 1.800 und hat Interviews mittelständischen im Auftrag (jeweils von Kaspersky 300 (bis pro zu Land) 499 Lab Mitarbeitern) in mit sechs IT-Entscheidern europäischen sowie von in Ländern Unternehmen größeren (Frankreich, Unternehmen durchgeführt. Deutschland, (ab 500 Dabei Italien, Mitarbeitern) wurden Rumänien, IT-Entscheider befragt. Spanien und Großbritannien) von kleinen 1.800 und mittelständischen Interviews (jeweils 300 (bis pro zu 499 Land) Mitarbeitern) mit IT-Entscheidern sowie von in Unternehmen größeren Unternehmen durchgeführt. (ab Dabei 500 Mitarbeitern) wurden IT-Entscheider befragt. von kleinen und mittelständischen (bis zu 499 Mitarbeitern) sowie von größeren Unternehmen (ab 500 Mitarbeitern) befragt. Arlington Research hat im Auftrag von Kaspersky Lab in sechs europäischen Ländern (Frankreich, Deutschland, Italien, Rumänien, Spanien und Großbritannien) Arlington Research 1.800 hat Interviews im Auftrag (jeweils von Kaspersky 300 pro Land) Lab in mit sechs IT-Entscheidern europäischen in Ländern Unternehmen (Frankreich, durchgeführt. Deutschland, Dabei Italien, wurden Rumänien, IT-Entscheider Spanien und Großbritannien) von kleinen 1.800 und Interviews mittelständischen (jeweils 300 (bis pro zu 499 Land) Mitarbeitern) mit IT-Entscheidern sowie von in größeren Unternehmen Unternehmen durchgeführt. (ab 500 Dabei Mitarbeitern) wurden IT-Entscheider befragt. von kleinen und mittelständischen (bis zu 499 Mitarbeitern) sowie von größeren Unternehmen (ab 500 Mitarbeitern) befragt. Kurz notiert zum zweiten: Banken und der digitale Wandel Banken setzen weltweit verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI), um ihr Digitalisierungstempo zu beschleunigen. Zu diesem Ergebnis kommt der Global CEO Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Die überwiegende Mehrheit der Banken-CEOs (91 Prozent) rechnet damit, dass KI das Bankgeschäft in den kommenden fünf Jahren nachhaltig verändern wird. Knapp 60 Prozent erwarten, dass KI die Welt noch umfassender revolutionieren wird als das Internet. Bereits 32 Prozent haben KI-Projekte in ihren Häusern umgesetzt, weitere 42 Prozent der befragten Bankenchefs wollen dies in den kommenden drei Jahren tun.

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