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RISIKO MANAGER 15-16.2015

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3 standpunkt Japan überzeugt – China schwach Erstmals seit dem Jahr 2000 notierte der japanische Nikkei 225 im April dieses Jahres wieder oberhalb von 20.000 Punkten. Auch wenn die magische Marke zurzeit wieder unterschritten ist, offeriert die japanische Börse weiteres Potenzial. Die lockere Geldpolitik der japanischen Zentralbank, die fundamentale Bewertung und vor allem die Entwicklung der Unternehmensgewinne sprechen weiter für Japan. Alte Strukturen werden aufgebrochen, in der Vergangenheit nicht vorstellbare Restrukturierungen durchgeführt. Positiv ist auch, dass viele Unternehmen die teilweise sehr niedrigen Ausschüttungsquoten erhöhen oder Aktienrückkaufprogramme auflegen. Ein weiteres wichtiges Argument pro japanische Aktien ist der Anfang Juni in Kraft getretene Corporate Governance Code, der generell zu einer Verbesserung der Eigenkapitalrenditen führen sollte. Der Kodex, Teil der als Abenomics bezeichneten Wachstumsstrategie von Ministerpräsident Shinzo Abe, soll unter anderem dazu führen, dass die vielfältigen Verflechtungen japanischer Unternehmen aufgelöst und unabhängige Aufsichtsräte installiert werden. Zudem ermutigt er Unternehmen, ihr Kapital effizienter einzusetzen und in die Modernisierung des Produktionsapparats zu investieren oder auch Übernahmen zu erwägen, anstatt Reserven anzuhäufen. Kritisch zu sehen in China ist aktuell vor allem der hohe Anteil von Aktienkäufen auf Kredit sowie die Bewertung einiger Aktien beziehungsweise Sektoren. Diesen Punkt muss man im Auge behalten. Allerdings darf man nicht vergessen, dass im Fall einer Fortsetzung der zuletzt eingetretenen stärkeren Aktienmarktkorrektur der Staat weiter eingreifen dürfte. Weitere Zins- beziehungsweise Mindestreservesenkungen dürften mit einem gewissen Zeitverzug langfristig positiv auf den Aktienmarkt in China wirken. Autor: Dr. Jan Ehrhardt, GAMAX Asia Pacific Fonds. Aktuelle Risikolage auf den Finanzmärkten Wachstumsmarkt Islamic Finance Wie eine Studie des BearingPoint Institute zeigt, ist das islamische Finanzwesen in den letzten zehn Jahren um ein Fünffaches gewachsen – größtenteils getrieben von der Finanzkrise, geopolitischer Instabilität sowie Korruptions- und Bestechungsszenarien in der globalen Bankenlandschaft. Mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 1,8 Bio. US-$ kommt diesem Segment damit eine Schlüsselrolle in der globalen Finanzlandschaft zu. Bislang sind mangelnde Kenntnisse des Systems aber das Kernproblem vieler Konflikte in bereits existierenden interkulturellen Geschäftsbeziehungen. Dies schränkt die Möglichkeit einer intensiveren Zusammenarbeit ein und verhindert den breiteren Zugang zu diesem Markt, so die Studie. Wichtige zu beachtende Regeln der islamischen Finanzwirtschaft Der Ausschuss für Finanzstabilität ist das zentrale Gremium der makroprudenziellen Überwachung des Finanzsystems in Deutschland und trat erstmals am 18. März 2013 zusammen. In seiner Sitzung vom 30. Juni 2015 hat der Ausschuss die aktuelle Risikolage auf den Finanzmärkten, auch unter Berücksichtigung der von Griechenland ausgelösten Marktreaktionen, diskutiert. Im Ergebnis kommt das Gremium zu dem Schluss, dass die Auswirkungen für das deutsche Finanzsystem gering sind, da die deutsche Finanzindustrie ihre Griechenlandrisiken bereits seit geraumer Zeit weitgehend abgebaut habe. Ungeachtet der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit Griechenland sieht der Ausschuss für Finanzstabilität das Niedrigzinsumfeld als den gegenwärtig wichtigsten Bestimmungsfaktor für die Risikolage. Vor diesem Hintergrund hat der Ausschuss insbesondere die Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt, die deutschen Kreditinstitute und die deutschen Lebensversicherer erörtert. Die Ergebnisse der Analysen und Stresstests legen nahe, dass die makroökonomischen Risiken weiterhin aufmerksam beobachtet werden sollten. Gleichzeitig hat der Ausschuss der Bundesregierung die Schaffung sogenannter „nationaler makroprudenzieller Instrumente für den Wohnimmobilienmarkt“ empfohlen. Dabei handelt es sich um zusätzliche Eingriffsrechte der Aufsicht zur Verhinderung einer kreditgetriebenen Überhitzung am Immobilienmarkt in Deutschland. Der Ausschuss empfiehlt der Bundesregierung, bis Ende 2016 die Schaffung von Rechtsgrundlagen zu initiieren, mit denen die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Mindestanforderungen für die Kreditfinanzierung von Wohnimmobilien – u. a. die Höhe des mindestens einzubringenden Eigenkapitals oder eine Mindesttilgung – einführen könnte, falls dies in Zukunft für notwendig erachtet werden sollte. Auf diese Weise kann eine Gefährdung der Finanzstabilität aus einer übermäßigen Verschuldung und aus Preisblasen am Immobilienmarkt begrenzt werden. Weiterhin hat sich der Ausschuss über den Stand der Vorbereitungsarbeiten für einen zusätzlichen „antizyklischen“ Kapitalpuffer für Banken informiert, der ab 2016 grundsätzlich erhoben werden kann. Mit dessen Höhe wird sich der Ausschuss regelmäßig befassen. Weitere Informationen sind auf der Website des Bundesministeriums der Finanzen (www.bundesfinanzministerium. de) in der Rubrik /Presse /Pressemitteilungen verfügbar. sind beispielsweise das Verbot von Spekulationen oder Darlehensverzinsung. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf einer Risiko- und Gewinnteilung. Westliche Finanzinstitute, die Produkte und Dienstleistungen nach der islamischen Finanzwirtschaft erarbeiten und anbieten wollen, stehen daher vor einer Reihe von Herausforderungen, besonders im Hinblick auf die Entwicklung einer konsistenten Markenstrategie. Die beste Methode, den Islamischen Finanzsektor zu erschließen, ist laut Studie die Gründung einer Tochtermarke unter einer bestehenden Dachmarke. Weitere Informationen sowie die Studie mit dem Titel „The rise and rise of Islamic finance“ sind auf der BearingPoint Website (www.bearingpoint.com) in der Rubrik / Newsroom /Pressemitteilungen verfügbar.

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