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RISIKO MANAGER 10.2015

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3 standpunkt Stabiler Ausblick Staatsanleihen verbuchten im März eine solide Performance dank der anhaltenden Unterstützung durch die Notenbanken, speziell der US-Notenbank Fed. Da sich die Weltwirtschaft insgesamt nur langsam erholt, erwarte ich aber nicht, dass die Renditen in absehbarer Zeit deutlich steigen werden. Ich bleibe deshalb bei der Einschätzung, dass die Wertentwicklung von Staatsanleihen in den kommenden zwölf Monaten gering bleiben wird. Investoren sollten eine lange Duration favorisieren, zumindest so lange bis es Anzeichen einer deutlichen Belebung von Wachstum und Konsum gibt. Im Gegensatz zu Staatsanleihen bieten ausgewählte Investment-Grade- Anleihen und High-Yield-Produkte im aktuellen Marktumfeld noch vergleichsweise gute Renditen. So sollten Unternehmensanleihen guter Bonität in naher Zukunft niedrige einstellige Renditen liefern können. Die europäischen Kreditmärkte profitieren weiterhin von der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB. Das niedrige Zinsniveau erlaubt es den Unternehmen, sich zu attraktiven Konditionen zu refinanzieren und die Zinsbelastungen zu senken. Hinzu kommen die verbesserten makroökonomischen Rahmenbedingungen in Europa, die positiv für die Assetklasse stimmen lassen. Europäische Investment- Grade-Anlagen sind deshalb für immer mehr Anleger eine Alternative zu europäischen Staatsanleihen, deren Renditen zunehmend negativ werden. Während die Risikoaufschläge (Spreads) in Europa anziehen dürften, erwarte ich für den US- Markt eher Gegenwind. Für US-Investment-Grade-Anleihen sind wir derzeit neutral positioniert. Hintergrund ist die jüngste Abschwächung der makroökonomischen Daten sowie der US-Unternehmenzahlen. Auch Hochzinsanleihen bleiben aus meiner Sicht attraktiv, Potenzial sehe ich insbesondere bei US- und asiatischen Titeln. Das gilt besonders auch für Unternehmen, die einst mit der Qualitätsnote „Investment-Grade“ ausgezeichnet wurden und dann durch ein niedrigeres Rating zurückgefallen sind. Die Zahl dieser so genannten „gefallenen Engel“ (englisch: „fallen angels“), vor allem aus den Emerging Markets, in den globalen High-Yield-Indizes wird im zweiten Quartal kräftig ansteigen. Die Ölpreisschwankungen werden Hochzinsanleihen zwar weiter beeinflussen, aber die Ausfallrisiken bleiben im Rahmen. In Europa sollten die Investoren allerdings ihre Erwartungen an diese Anlageklasse etwas zurückschrauben. Autor: Colin Reedie, Fondsmanager, Legal & General Investment Management. EU-Versicherer mit großem Risikoappetit Versicherer in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) sowie in ganz Asien weisen einen größeren Risikoappetit auf als ihre amerikanischen Pendants. Dort haben sie in den vergangenen Jahren einen starken Risikoappetit gezeigt und jetzt ein ausreichendes Risikoniveau erreicht. Daher wollen amerikanische Versicherer ihr Risikoniveau insgesamt beibehalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Versicherungsstudie von Goldman Sachs Asset Management (GSAM). Danach sind Versicherer zwar der Meinung, dass die Branche gut kapitalisiert sei, tun sich aber immer schwerer damit, in einem zunehmend herausfordernden Umfeld attraktive Anlagemöglichkeiten aufzutun. Belastende Faktoren sind dabei negative Renditen, enge Spreads und hohe Aktienkurse. Dieses Jahr sind Versicherer somit pessimistischer als in den vergangenen vier Jahren. In der EMEA-Region ist die Risikoneigung bei den Versicherern im Laufe der Zeit kontinuierlich gestiegen. Asiatische Versicherungsgesellschaften hingegen orientieren sich verstärkt in Richtung Kredit- und Die Analysten der Postbank rechnen in ihrer jüngsten Prognose mit einer Trendwende der Inflationsentwicklung gegen Ende des Jahres. „Für die nächsten Monate erwarten wir zwar noch ein Pendeln der EWU-Inflationsrate um die Null-Prozentmarke“, so Dr. Marco Bargel, Chef-Anlagestratege der Postbank. „Dies wird sich aber gegen Jahresende schlagartig ändern. Im kommenden Winter dürfte die Inflationsrate bis auf 1,5 Prozent steigen.“, so Bargel weiter. Das aktuell sehr niedrige Niveau der EWU-Inflationsrate wird im Wesentlichen durch zwei Faktoren getragen. Zum einen liegt die Kerninflationsrate, also ohne Einrechnung der Komponenten Energie, Nahrungsmittel, Tabak und Alkoholika derzeit mit 0,6 Prozent auf einem historischen Tiefstand. Zum anderen wurde der Rückgang der Inflationsrate bis in den negativen Bereich vor allem durch den Einbruch des Ölpreises geprägt, der Mitte 2014 eingesetzt hatte. So fiel der Preis für ein Fass der Aktienmarktrisiko. Als größtes volkswirtschaftliches Risiko nannten die Befragten das Wachstumstempo der amerikanischen Wirtschaft. CIOs und CFOs erwarten im Zuge der lebhafteren US-Konjunktur und vergleichsweise höherer Zinsen eine weitere Stärkung des US-$. Mit sinkenden Renditen im Jahr 2014 und der Ausweitung der quantitativen Lockerung durch die Zentralbanken hat die Versicherungsbranche ihre Zinserwartungen reduziert. „Die Versicherungsgesellschaften bemühen sich zwar, neue Anlagemöglichkeiten ausfindig zu machen. Diese sind bei anhaltend niedrigen Renditen allerdings dünn gesät. Auch für dieses Jahr rechnet die Versicherungsbranche nicht mit einem deutlichen Renditeanstieg“, erklärte Michael Siegel, Global Head of Insurance Asset Management bei GSAM. Dennoch will ein Drittel der befragten Versicherer weltweit das Portfoliorisiko insgesamt ausbauen. Die Befragten sind überzeugt, dass Aktien Kreditprodukte übertreffen werden. Der Trend geht hin zu einer Allokation in weniger liquide private Assetklassen. Inflation meldet sich (demnächst) zurück Nordsee-Sorte Brent allein von Oktober 2014 bis Januar 2015 von rund 75 ¤ auf etwa 40 ¤, also um gut 45 Prozent. Für beide Einflussgrößen rechnen die Postbank-Analysten mit einer spürbaren Erholung. So hat sich die Kerninflation zuletzt bereits auf niedrigem Niveau stabilisiert. Vor allem aber lässt die positive konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone, verbunden mit sinkender Arbeitslosigkeit und steigenden Zuwächsen bei Löhnen und Lohnstückkosten einen allmählichen Aufwärtstrend erwarten. Bis Ende 2016 könnte die Kerninflation deshalb auf 1,5 Prozent zulegen. Ausschlaggebend für den zu erwartenden sprunghaften Anstieg der Inflationsrate wird aber die Energiekomponente sein, so die Postbank-Analysten. Die preisdämpfende Wirkung des Ölpreises wird angabegemäß sukzessive nachlassen. Weitere Informationen sind auf der Website der Postbank (www.postbank.de) in der Rubrik /Die Postbank /Presse /Presseinformationen verfügbar.

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