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RISIKO MANAGER 06.2017

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RISIKO MANAGER ist das führende Medium für alle Experten des Financial Risk Managements in Banken, Sparkassen und Versicherungen. Mit Themen aus den Bereichen Kreditrisiko, Marktrisiko, OpRisk, ERM und Regulierung vermittelt RISIKO MANAGER seinen Lesern hochkarätige Einschätzungen und umfassendes Wissen für fortschrittliches Risikomanagement.

24 firm Frankfurter

24 firm Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung Wissenschaft Bezahlverhalten unterschiedlich Im Rahmen der „Cash Conference 2017“ Ende April brachte die Veranstaltung zum wiederholten Male die wissenschaftliche Gemeinde der Bargeldforscher und Zentralbanker zusammen. Die Veranstaltung stand in diesem Jahr unter der Leitfrage: „War on Cash – Is there a future for Cash?“. Carl-Ludwig Thiele, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, verwies in seiner Rede auf das Bargeld als ein spannendes und zugleich wichtiges Forschungsfeld, welches insbesondere in jüngerer Zeit Gegenstand umfangreicher Diskussionen war. „Wissenschaftler, Politiker, aber auch einige Marktakteure – unter anderem Geschäftsbanken, Kartenunternehmen oder auch Internetfirmen – üben aus diversen Gründen Kritik, wobei letztere womöglich die Popularität unbarer Zahlungsinstrumente steigern wollen, um eigene Ziele zu erreichen“, so Thiele. Vorstandsmitglied Thiele verwies auf Studien, die zeigen, „dass das Bezahlverhalten der Konsumenten von Land zu Land teils stark voneinander abweicht“. Dabei sei Deutschland ein Land, in dem die Bevölkerung gerne auf traditionelle Bezahlverfahren zurückgreife. Thiele: „Zwar lässt sich ein konstanter – wenn auch leichter – Rückgang von Bargeld als Zahlungsinstrument beobachten, allerdings wird mit nahezu 80 Prozent aller Transaktionen am Point-of- Sale nach wie vor der Großteil der Zahlungen des täglichen Bedarfs in bar abgewickelt.“ Strafzahlungen in Höhe von 20 Millionen Euro oder vier Prozent des Gesamtumsatzes – die höhere Summe ist ausschlaggebend. Zweck der DSGVO ist es, die Datenschutz-, Aufbewahrungs- und Governance-Gesetzgebung innerhalb der Europäischen Union zu vereinheitlichen. Besonders bei personenbezogenen Daten muss transparent sein, wo Unternehmen diese speichern und wer sie auf welche Weise verarbeitet. „Wenn es öffentlich wird, dass Ihr Unternehmen die DSGVO nicht einhält – was ist Ihre größte Sorge?“ Bildquelle: Veritas. Die DSGVO, die am 25. Mai 2018 rechtswirksam wird, gilt nicht nur innerhalb der EU, sondern für alle Organisationen, die Daten von EU-Bürgern speichern. Dies betrifft jegliche Unternehmen, die Produkte und Services in der EU anbieten oder das Kundenverhalten beobachten, wie zum Beispiel bei Online-Käufen. Die Studie bestätigt, dass nicht weniger als 47 Prozent weltweit große Zweifel daran hegen, die Deadline einhalten zu können. Für den Veritas 2017 GDPR-Report wurden Anfang dieses Jahres 900 Führungskräfte in Europa, Asien und den USA befragt. Weitere Informationen unter: www.veritas.com Kurz notiert: SAFE-Research Professor übernimmt Vorsitz im EFRAG-Beratungsgremium Quo vadis Bargeld? Bildquelle: Andreas Eicher. DSGVO: Deutschland Schlusslicht Eine weltweit durchgeführte Umfrage von Veritas, Marktführer im Information Management, kommt zu einem beunruhigenden Ergebnis für deutsche Unternehmen: Fast die Hälfte (48 Prozent) sieht sich nicht gerüstet für die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO, engl.: General Data Protection Regulation GDPR), die im Mai 2018 in Kraft tritt. Das ist der schlechteste Wert in der EMEA-Region. Wer gegen die Vorgaben verstößt, dem drohen im Ernstfall Günther Gebhardt wird Vorsitzender des EFRAG Academic Panel. Das paneuropäische Academic Panel setzt sich aus 17 namhaften Experten aus dem Bereich Financial Reporting zusammen und wird die Technical Expert Group der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG TEG) unterstützen. Der Seniorprofessor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung, an der Goethe-Universität Frankfurt, ist bereits seit 2012 Mitglied der EFRAG TEG. Der unabhängige Fachbeirat erarbeitet Empfehlungen für die Akzeptanz der International Financial Reporting-Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) durch die Europäische Union.

25 Ausgabe 06/2017 Regulierungstrends Bankentag: Krahnen zur Zukunft der Banken- und Kapitalmarktunion Auf einen Blick: Banken in der Verantwortung. Bildquelle: Bankenverband. „Die Regeln sind da. Es ist viel geschehen auf EU-Ebene, aber die letzte Meile, die effektive Umsetzung, fehlt noch", leitete SAFE-Direktor Jan Pieter Krahnen sein Statement zur Vollendung der Bankenunion ein. Das war im Rahmen des 21. Deutschen Bankentags am 6. April 2017 in Berlin. Zusammen mit John Cryan (Deutsche Bank), Valdis Dombrovskis (Europäische Kommission) und Elke König (Single Resolution Board) diskutierte Krahnen über die Chancen und Herausforderungen: „On the way to the European single market for financial services – ambition and reality“. Das entwickelte System funktioniere gut unter Gewächshausbedingungen, so Krahnen. Es gebe aber noch keine Beweise oder Erfahrung, ob Mechanismen wie TLAC (Total Loss-Absorbing Capacity) oder Bail-in auch unter realen Bedingungen funktionieren werden. Für Krahnen ist es entscheidend, dass es nationalen Regierungen nicht erlaubt werde, politische Entscheidungen auf EU-Ebene zu übergehen. „Das ist jedoch genau das, was wir gerade beobachten." Nationale Aufsichtsbehörden handelten gegen EU-Vorschriften, wenn sie Liquiditätsengpässe ihrer Banken lösten, um nationale Interessen zu schützen. Krahnen: „An vielen Stellen sehen wir Renationalisierungsbestrebungen, die von den Entwicklungen der vergangenen Jahre getrieben werden.“ Die Bankenkrise habe gezeigt, dass eher auf nationaler Ebene nach Lösungen gesucht werde, anstatt auf internationaler Ebene. Um die gemeinsame Vision umzusetzen, bedürfe es einer neuerlichen Anstrengung. Und auch das Dauerthema des Brexit stand auf der Agenda. So konstatierte Bundestagspräsident Norbert Lammert der EU nach dem Brexit einen deprimierenden Zustand. „Sie war aber bislang die intelligenteste Antwort auf die Globalisierung", sagte er. Finanzminister Wolfgang Schäuble hob die Vorzüge Europas hervor: „Sicherheit verspricht auch die Zugehörigkeit zu Europa“. Denn die Zugehörigkeit zu Europa sei etwas, das in unsicheren Zeiten auch Schutz geben könne. Umfrage zum Online Banking Laut einer aktuellen Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken nutzt jeder zweite Deutsche mittlerweile Online Banking, um Bankgeschäfte zu erledigen. Nach den Umfrageergebnissen ist das Vertrauen in die Sicherheit der Technik mit der Zeit gewachsen. Im Klartext heißt das: „Hielt vor zehn Jahren nur rund ein Drittel (36 Prozent) der Bundesbürger Online Banking für sicher oder sehr sicher, so ist es heute bereits die Hälfte (50 Prozent)“, so ein Ergebnis. Und weiter heißt es: „Knapp ein Drittel der Befragten hält Online Banking für nicht so sicher, 15 Prozent für gar nicht sicher.“ Für ein sicheres Online Banking müsse der Kunde seinen PC, sein Tablet und auch sein Smartphone vor Phishing und Schadsoftware gut schützen. Zudem sei es erforderlich, dass bei allen Geräten die Software stets aktuell sei. Und die Studienmacher empfehlen weiter, auch mit persönlichen Daten und Zugangsdaten (unter anderem PIN und TAN) als Bankkunde sorgfältig umzugehen. Weitere Informationen unter: www.bankenverband.de Kurz notiert: BearingPoint ausgezeichnet Die Management- und Technologieberatung BearingPoint wurde bei den „Finance Monthly Fintech Awards“ für ihr Produkt „Abacus360 Banking“ als „Regulatory Reporting Firm of the Year" ausgezeichnet. Abacus360 Banking ist eine integrierte Plattform für 360° Reporting, Risikokalkulation und Steuerung regulatorischer Kennziffern. Mit den Fintech Awards werden Einzelpersonen, Unternehmen und Start-ups gewürdigt, die sich als Thought Leader in ihrem Fachgebiet etabliert und neue Finanz-Technologien entwickelt haben. Weitere Informationen unter: www.bearingpoint.com

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