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RISIKO MANAGER 05.2016

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RISIKO MANAGER ist das führende Medium für alle Experten des Financial Risk Managements in Banken, Sparkassen und Versicherungen. Mit Themen aus den Bereichen Kreditrisiko, Marktrisiko, OpRisk, ERM und Regulierung vermittelt RISIKO MANAGER seinen Lesern hochkarätige Einschätzungen und umfassendes Wissen für fortschrittliches Risikomanagement.

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30 firm Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung und P.V. Shevchenko”. Die Autoren verbinden wissenschaftliche Exzellenz mit praktischer Relevanz, ein Muss in diesem Bereich. Häufig empfehle ich auch zwei ältere Veröffentlichungen: erstens die bereits erwähnte statistische Analyse von Marco Moscadelli „The modelling of operational risk: experience with the analysis of the data, collected by the Basel Committee. Banca d’Italia, Discussion Paper No 517, Juli 2014“ und zweitens, als Beispiel dafür, wie eine Großbank (in diesem Fall die Deutsche Bank) bei der Entwicklung eines internen Modells zum operationellen Risiko vorgeht, „F. Aue und M. Kalkbrener (2006). LDA at work: Deutsche Bank’s approach to quantifying operational risk. J. Operational Risk, 1(4): 49-93.“ Zum Abschluss möchte ich noch einen weiteren historischen Verweis anführen, allerdings mit erheblichem Gegenwartsbezug. In mehreren aktuellen Veröffentlichungen zum quantitativen Risikomanagement im Allgemeinen und zu den Bereichen Stresstests und OpRisk im Besonderen spielen hierarchische Bayes'sche Netze (Bayesian Hierarchical Networks, BHN) eine immer wichtigere Rolle, meiner Ansicht nach zu Recht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich um 1999 das Büro von Alexander McNeil betrat, der damals Post Doc im RiskLab der ETH war, und dort ein BHN für OpRisk auf seiner Tafel erblickte … wie so oft wiederholt sich die Geschichte! Die Fragen stellten Frank Romeike und Matthias Scherer. Paul Embrechts ist Professor für Mathematik an der ETH Zürich und Senior Swiss Finance Institute Professor, spezialisiert auf Versicherungsmathematik und Quantitatives Risk Management. Während seiner akademischen Karriere forschte und lehrte er unter anderem an den Universitäten Leuven, Limburg und London (Imperial College). Paul Embrechts nimmt Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten wahr, darunter der Scuola Normale in Pisa (Cattedra Galileiana), der London School of Economics (Centennial Professor of Finance), der Universität Wien, Paris (Panthéon-Sorbonne), der National University of Singapur und der Kyoto University. Er war im Jahr 2014 Gast am Oxford-Man Institute der Universität Oxford und hat Ehrendoktorwürden der University of Waterloo, Heriot-Watt University, Edinburgh, und der Université Catholique de Louvain. Er ist gewähltes Mitglied des Instituts für mathematische Statistik und der American Statistical Association, Ehrenmitglied des Instituts und der Fakultät für Aktuare, Versicherungsmathematiker-SAA, Mitglied Honoris Causa der belgischen Institute of Actuaries und ist in der Redaktion zahlreicher wissenschaftlicher Journale. [Bildquelle: ETH Zürich] Wissenschaft Der FIRM-Forschungspreis steht unter der Schirmherrschaft von Tarek Al-Wazir. Bildquelle: HMWEVL. Ankündigung: FIRM- Forschungskonferenz 2016 Die diesjährige FIRM-Forschungskonferenz findet am 30. Juni 2016 auf Schloss Montabaur statt. Im Mittelpunkt steht unter anderem die Vorstellung der drei besten Promotionen zu Fragen des Risikomanagements, im Rahmen der Vergabe des FIRM-Forschungspreises. Die beste Arbeit wird im Zuge der Veranstaltung prämiert. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und steht unter der Schirmherrschaft des hessischen Wirtschaftsministers Tarek Al-Wazir. Die Laudatio hält Wolfgang Kirsch, CEO der DZ-Bank. Der neue Richard-Musgrave-Gastprofessur 2016: Prof. Dr. Kai A. Konrad. Bildquelle: David Ausserhofer. Konrad erhält Gastprofessur Die CESifo Group hat Prof. Dr. Kai A. Konrad im April in München die Richard-Musgrave-Gastprofessur 2016 verliehen. Als Direktor des Department of Public Economics am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München gilt sein wissenschaftlicher Fokus der Finanzierung und der Funktionsweise von staatlichen Gebilden und anderen nichtstaatlichen Gemeinschaften. Konrad ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und anderer wissenschaftlicher Akademien und Forschernetzwerke. Er ist Co-Editor des Journal of Public Economics und im Herausgebergremium oder Beirat verschiedener weiterer wirtschaftswissenschaftlicher und politikwissenschaftlicher Fachzeitschriften. Seit 1999 gehört er dem wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums an. Von 2011 bis 2014 war er dessen Vorsitzender. Darüber hinaus ist er seit 2009 wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Hintergrund: Richard-Musgrave-Gastprofessur Im Jahr 2008 haben die CESifo-Gruppe und das International Institute of Public Finance (IIPF) beschlossen, zu Ehren von Richard Musgrave, der sein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) begann und Gründungsmitglied von CESifo war, die Richard-Musgrave-Gastprofessur einzurichten. Weitere Informationen unter: www.cesifo-group.de

31 Ausgabe 05/2016 Regulierungstrends Wissenschaftliche Vertreter für EIOPA Raimond Maurer, Professor für Investment, Portfolio Management und Alterssicherung an der Goethe-Universität Frankfurt, und Loriana Pelizzon, SAFE-Professorin für Law and Finance, sind als wissenschaftliche Vertreter in Beiräte der European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) berufen worden. Maurer ist Mitglied im Beirat für betriebliche Altersvorsorge und Pelizzon im Beirat für Erstund Rückversicherung. Es hatten sich insgesamt 176 Kandidaten aus 23 Ländern für eine Mitgliedschaft beworben. Die Beiräte umfassen jeweils 30 Personen, die für zweieinhalb Jahre gewählt werden. Weitere Informationen unter: www.safe-frankfurt.de Nicht nur Bundesbankpräsident Weidmann lehnt Geldgeschenke zum Ankurbeln der Konjunktur ab. Bildquelle: Deutsche Bundesbank. Von Nullzinsen zum Helikoptergeld „Hausgemachte Probleme“ titelte jüngst die Süddeutsche Zeitung und meint die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Um die ist es nach Expertenmeinung nicht gut bestellt. So schreibt die Wirtschaftswoche, dass die EZB alles daran setze, „Zinsen über das gesamte Laufzeitspektrum bis in den Minusbereich nach unten zu drücken“ und schlussfolgert: „Die Folgen dieser Politik sind desaströs. Denn der Zins ist der wichtigste Steuerungsmechanismus in der Marktwirtschaft.“ Und das Nachrichtenmagazin „heute“ schrieb zum gleichen Thema: „Die EZB pumpt mehr Geld in den Markt, setzt den Leitzins auf Null und brummt Banken höhere Strafzinsen auf.“ Hierzu zählt unter anderem, Banken härter zu bestrafen, „die kein Geld verleihen“, sowie „zusätzliche Milliarden für Anleihenkäufe“. Damit nicht genug. Der jüngste Vorschlag nach „Helikoptergeld“ wird von EZB-Präsident Draghi als „interessantes Konzept“ bezeichnet. Von Teilen der Presse als „Billig-Trick“ der EZB (Focus Online) oder „Euro-Geistesverwirrung“ (FAZ) tituliert. Der ehemaligen Chef-Volkswirt der EZB, Otmar Issing, meint sogar, dass wer Geld verschenke, „die Kontrolle über die Notenpresse verliere “. Und auch Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann lehne Geldgeschenke zum Ankurbeln der Konjunktur nach Aussagen der Wirtschaftswoche strikt ab. Seiner Meinung nach seien Geldgeschenke an die Bürger „eine hochpolitische Entscheidung. Die Notenbanken haben dazu kein Mandat, auch weil damit eine massive Umverteilung verbunden wäre“, so Weidmann in der Wirtschaftswoche. Demgegenüber spricht der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) in einem Hintergrundbeitrag davon, dass die Zahl der Verfechter des Helikoptergeldes steige. „Zwar bleibt das Konzept riskant und die Umsetzung umstritten, aber viele Ökonomen sehen es mittlerweile als einzige verbliebene Möglichkeit, die ökonomischen Probleme in der Eurozone zu lösen“, so der MDR. Also: Quo vadis Zins- und Europolitik? Mehr Lobbytransparenz gefordert „Die ständigen Vertretungen der Mitgliedstaaten in Brüssel sind beliebte Adressaten für die Lobbyarbeit von Interessengruppen und Unternehmen, vor allem für Lobbyisten des jeweiligen Mitgliedstaats.“ So schrieb es Lobbycontrol vor dem Hintergrund einer neuen Studie der Allianz für Lobbytransparenz und ethische Regeln (ALTER-EU). Nach Ansicht der Organisation mangelt es an Transparenz, was im Rahmen der Studie zutage trat: Nur vier von 17 Vertretungen waren bereit und in der Lage, „Informationen über ihre Treffen mit Lobbyisten herauszugeben“. Die restlichen 13 Staaten antworteten nicht, „verweigerten die Auskunft oder gaben an, dazu keine Informationen zu haben“. Dementsprechend bieten die ständigen Vertretungen ein „klaffendes Schlupfoch“ in punkto Lobbytransparenz. Doch gerade eine umfassende Kontrolle und Transparenz wäre geboten, wie der aktuelle TTIP-Fall um Verhandlungen hinter verschlossenen Türen und der Fall um das sprichwörtliche „Lesezimmer“ zur Unterlageneinsicht deutscher Abgeordneter zeigt. Denn „Lobbying hinter verschlossenen Türen untergräbt die Demokratie und zerstört das Vertrauen der Bürger in Regierungen und EU-Institutionen“, wie Transparency Interantional (TI) feststellt. Aus diesem Grund hat die Antikorruptionsorganisation TI eine Petition gestartet, die sich an die drei EU-Institutionen (Kommission, Parlament und Rat) richtet. Ziel der Petition sei, die Einführung eines verpflichtenden Lobby-Registers mit Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten auf europäischer Ebene. Weitere Informationen unter: www.lobbycontrol.de und www.transparency.de Kurz notiert: Nur jeder sechste Deutsche glaubt an weniger Korruption bei der FIFA Die Ära Blatter ist zu Ende. Die des neuen Fifa-Präsidenten, Gianni Infantino, hat gerade erst begonnen. Schwierige Zeiten für den Schweizer, der mit einer Skandalwelle um die Korruptionsaffäre beim Fußball-Weltverband kämpfen muss. Dass ihm das gelingt, daran glauben indes nur wenige. So kommt eine YouGov-Umfrage zu dem Ergebnis, nur jeder sechste befragte Deutsche (18 Prozent) daran glaubt, dass es unter Infantino besser wird. 57 Prozent der Befragten sind der Meinung, „es wird in Zukunft genauso viel Korruption bei der Fifa geben“. Und vier Prozent sagen sogar noch mehr Korruption beim Fußball-Weltverband voraus. Weitere Informationen unter: www.yougov.de

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