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RISIKO MANAGER 04.2017

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22 firm Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung Regulierungstrends Kritik an US-Wirtschaftspolitik Kritisiert die aktuelle US-Wirtschaftspolitik: Dr. Jens Weidmann. Bildquelle: Manjit Jari. Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich kritisch zu den wirtschaftspolitischen Signalen der neuen amerikanischen Regierung geäußert. „Der Vorwurf, Deutschland beute die USA und andere Länder mit einer unterbewerteten Währung aus, ist mehr als abwegig“, sagte Weidmann beim Jahresempfang der Wirtschaft am 7. Februar in Mainz. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft sei nicht das Ergebnis politischer Manipulationen am Wechselkurs. Weidmann: „Deutsche Unternehmen sind vor allem deshalb wettbewerbsfähig, weil sie hervorragend auf den Weltmärkten positioniert sind und mit innovativen Produkten überzeugen.“ Kritisch nahm er Stellung zu der Politik der neuen amerikanischen Regierung. „Die protektionistische Rhetorik, die von der neuen US-Administration zu vernehmen ist, ist aus meiner Sicht jedenfalls sehr beunruhigend, zumal Deutschland zunehmend ins Visier der amerikanischen Regierung gerät.“ Die Ausgestaltung und die möglichen Folgen der zukünftigen amerikanischen Wirtschaftspolitik schaffe neue Unsicherheit. Der Bundesbankpräsident bekräftigte zudem seine Skepsis in Bezug auf die gegenwärtig ultralockere Geldpolitik des Eurosystems. Diese könne die tieferliegenden Probleme in Europa nicht lösen und müsse beendet werden, sobald es das Ziel der Preisstabilität erlaube, erklärte Weidmann. Weitere Informationen unter: www.bundesbank.de Risk Barometer 2017: Die wichtigsten Geschäftsrisiken Cybersicherheit und damit verbundene Probleme stellen Risikoexperten aus Deutschland und Großbritannien zufolge ein rasch wachsendes Risiko für Unternehmen dar. Das geht aus dem sechsten jährlichen Allianz Risk Barometer hervor, das von der Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) Mitte Januar 2017 veröffentlicht wurde. Angesichts der Tatsache, dass Unternehmen immer mehr auf Digitalisierung setzen und ihre Geräte, Prozesse und Lieferketten im sogenannten Internet der Dinge miteinander vernetzen, steigt exponentiell auch das Risiko für finanzielle Verluste, wie die unter mehr als 1.200 Experten aus 55 Ländern durchgeführte Umfrage zeigt. „Unternehmen stellen sich auf ein Jahr der Unsi- cherheit ein“, sagt Chris Fischer Hirs, CEO von Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS SE), dem Industrieversicherer der Allianz Gruppe. „Unberechenbare rechtliche, politische und marktrelevante Entwicklungen stehen immer auf der Agenda von Risikomanagern und Vorständen. Neben dauerhaften Bedrohungen wie Feuer und Naturkatastrophen entwickeln sich neue Gefahren, die ein Umdenken im Monitoring und Management von Risiken erfordern.“ Zu diesen neuen Risiken zählen vor allem Cybervorfälle, die weltweit auf Platz 3 des Risiko-Rankings stehen, in Europa und in den USA auf Platz 2 gestiegen sind und in Großbritannien und Deutschland sogar erstmals Platz 1 erreicht haben. Cybervorfälle gelten vor allem in der Informations- und Telekommunikationsbranche sowie im Handel als Top-Risiko. Weitere Informationen unter: www.agcs.allianz.com Neuer Korruptionswahrnehmungsindex Transparency International (TI) hat Ende Januar 2017 den neuen Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der Index misst die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption auf der Grundlage verschiedener Expertenbefragungen. In diesem Jahr wurden 176 Länder untersucht. Auf einer Skala von 0 (hohes Maß an wahrgenommener Korruption) bis 100 (keine wahrgenommene Korruption) erreicht Deutschland wie bereits im vergangenen Jahr 81 Punkte und rangiert damit neben Luxemburg und Großbritannien auf dem zehnten Platz. EU-weit ist Deutschland auf Platz fünf des Korruptionswahrnehmungsindexes. International belegen Dänemark und Neuseeland (90 Punkte) sowie Finnland (89) die vordersten Plätze. Stark verschlechtert haben sich Katar (-10 Punkte), Bahrain und Kuwait (jeweils -8 Punkte). Nach TI-Informationen lässt sich generell sagen, dass Länder mit einer hohen Punktzahl starke Institutionen im Bereich offener Regierungsführung, Pressefreiheit, Bürgerrechte und dem unabhängigen Justizsystem haben. Länder mit niedriger Punktzahl sind oft durch mangelnde Strafverfolgung für Korruption, schlechte Regierungsführung und schwache Institutionen gekennzeichnet. Insgesamt haben 69 Prozent der bewerteten Länder weniger als 50 Punkte erhalten, was den dringenden globalen Handlungsbedarf deutlich macht. Weitere Informationen unter: www.transparency.de Kurz notiert: Euro-Fälschungen gering Die Top-Risiken im Bereich Financial Service. Bildquelle: Allianz Global Corporate & Specialty. Die EZB gab Ende Januar bekannt, dass in der zweiten Jahreshälfte 2016 rund 353.000 gefälschte Euro-Banknoten eingezogen wurden. Gemessen an echten Banknoten (mehr als 19 Milliarden/2. Jahreshälfte 2016) sei der Anteil der Fälschungen gering.

23 Ausgabe 04/2017 FIRM-News und Termine SAFE Lunch Time Series gestartet Mit einer Auftaktveranstaltung zum Thema „Central Counterparties: The Tension between Competition and Financial Stability” startete das SAFE Policy Center am 1. Februar eine neue Veranstaltungsreihe in Brüssel. Die Reihe „SAFE Lunch Time Series“ soll den Austausch zwischen Vertretern aus Politik, Aufsicht, Wissenschaft und Praxis zu aktuellen Themen fördern. Sie wird in unregelmäßigen Abständen in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel stattfinden. Weitere Informationen unter: www.safe-frankfurt.de adäquate Antworten auf die neuen Herausforderungen, denn für globale Probleme sind nationale Lösungen wirkungslos. Für den Autor ist klar: In den kommenden Jahren wird sich entscheiden, ob wir es schaffen einen eng besiedelten und hochgradig intensiv genutzten Planeten gemeinsam und friedlich zu nutzen. Oder ob wir uns das Leben durch Krieg, Terror, Ausbeutung und Umweltzerstörung gegenseitig zur Hölle machen. Müller hat Hoffnung. Die anstehenden Probleme erfordern allerdings übernationale Lösungen. Weitere Informationen unter: www.campus.de Neues Buch gegen den Rückzug auf das Nationale Henrik Müller und sein Buch: Nationaltheater. Bildquelle: Campus Verlag. „Nationaltheater. Wie falsche Patrioten unseren Wohlstand bedrohen“ heißt ein neues Buch von Henrik Müller. Rund um den Globus läuft derzeit ein Großangriff auf unseren Wohlstand. Populisten gewinnen Wahlen. Der Erfolg von Donald Trump – eine historische Zäsur mit globalen Auswirkungen – ist ein prägnantes Beispiel von vielen. Die internationale Verflechtung der Wirtschaft wird nach und nach zurückgenommen, Politik verkommt zum Nationaltheater. Mehr Wohlstand, Arbeit und Sicherheit lauten die Versprechen der neuen Nationalisten, doch das Gegenteil werden sie erreichen. Sie werden uns wirtschaftlich ruinieren. Henrik Müllers These: Wir brauchen nicht mehr Nation, sondern echte gemeinsame Governance. Denn der Rückbezug auf das Nationale, so der renommierte Ökonom, ist hochbrisant. Im Grunde wären mehr Europa und mehr internationale Koordination Risikomanagement in Zahlen 25.000 … Dortmunder Fußballfans konnten beim Spiel gegen Wolfsburg aufgrund der Sperrung der Südtribüne nicht ins Stadion. 7,5 Jahre … Haft wegen Bestechung und Untreue lautet das Urteil gegen den Ex-Chef des nordrhein-westfälischen Baubetriebs BLB. 68 Millionen Euro … Strafe wegen des Mitwirkens in einem Kartell verhängten die europäischen Wettbewerbshüter gegen drei Recycling- Unternehmen. 105 Millionen Euro … ist die geschätzte Ablösesumme für den aktuell teuersten Fußballer der Welt, Paul Pogba. Termine Datum Konferenz Ort Link 5. - 7. April 2017 Innovations in Insurance, Risk- and Asset Management München www.mathfinance.ma.tum.de 9. - 10. Mai 2017 Risk EMEA London www.cefpro.com 18. - 21. Mai 2017 Risk Advisory Career Challenge Ibiza www.deloitte.com 21. Juni 2017 RISIKO MANAGER Fachtagung Köln www.risiko-manager-fachtagung.de

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