Aufrufe
vor 6 Jahren

RISIKO MANAGER 04.2015

  • Text
  • Risikogewicht
  • Risikopositionen
  • Banken
  • Unternehmen
  • Institute
  • Risiken
  • Positionen
  • Risikomanagement
  • Institut
  • Risikogewichte
RISIKO MANAGER ist die führende Fachzeitschrift für alle Experten des Financial Risk Managements in Banken, Sparkassen und Versicherungen.

32 firm Frankfurter

32 firm Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung Regulierungstrends Studie: IT-Stauatlas für Banken Die IT-Umstellungen in Banken aufgrund der neuen Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sollen Mitte 2015 abgeschlossen sein. Verglichen mit weiteren IT-Anpassungen, etwa im Zuge der Eigenkapitalreform (Basel III) und der Zahlungsdiensterichtlinie (PSD II), erweist sich MaRisk als das aufwändigste Projekt. Die Anpassungen daran haben Banken im Durchschnitt erst zu 33 Prozent umgesetzt. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Stauatlas: IT in der Bankenregulierung“ des Software- und Beratungshauses PPI AG, für die 30 IT-Leiter in 30 verschiedenen Banken befragt wurden. Weitere Informationen unter: www.ppi.de Bundesweites Korruptionsregister Transparency International Deutschland begrüßt die Bundeskabinetts-Initiative zu einem Korruptionsregister für Unternehmen, die sich wegen Korruption oder anderen wirtschaftskriminellen Handlungen als unzuverlässig erwiesen haben. Christian Lantermann, Vorstandsmitglied von Transparency Deutschland: „Seit mehr als zehn Jahren wird nun auf Bundesebene über die Einführung eines solchen Registers für unzuverlässige Unternehmen diskutiert. Nach mehreren gescheiterten Vorstößen ist es daher erfreulich, dass es hier endlich eine ernstzunehmende Initiative gibt. Allerdings müssen den Worten nun auch Taten folgen, um sicherzustellen, dass Steuergelder nur denjenigen zugutekommen, die sich an die Spielregeln halten.“ Um wieder an Vergabeverfahren teilnehmen zu dürfen, sollen Unternehmen zukünftig die ergriffenen Maßnahmen der „Selbstreinigung“ nachweisen. Risikoscheue Anleger Eine aktuelle Umfrage der GfK im Auftrag Bankenverbands zeigt: Zwei Drittel der Anleger sind mit der Wertentwicklung ihrer Geldanlage im zurückliegenden Jahr nicht zufrieden. Nach Ergebnissen der Befragung liebäugelt mit Blick auf 2015 fast jeder zweite Deutsche damit, Geld auf Tages- oder Festgeldkonten anzulegen. Nach Aussage der Studienmacher seien fast zwei Drittel der Anleger mit der Wertentwicklung ihrer Geldanlage im zurückliegenden Jahr nicht zufrieden. Seit 2012 sei die Unzufriedenheit der Anleger damit deutlich gestiegen – von damals 48 Prozent auf aktuell 66 Prozent. Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands: „Wir befinden uns in einer extremen Niedrigzinsphase. Das drückt die Renditen gerade der klassischen Anlagen, die bei den risikoscheuen deutschen Sparern sehr beliebt sind.“ Die aktuelle Umfrage des Bankenverbands zur Geldanlage 2014/2015 wurde von der GfK Nürnberg im Dezember 2014 erhoben und ist repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland. Weitere Informationen unter: www.bankenverband.de Papst für Maßnahmen gegen Finanzspekulationen Papst Franziskus fordert eine stärkere Regulierung der Finanzbranche. Nach seinen Worten dürften die Märkte mit ihren Finanzspekulationen nicht losgelöst und „absolut eigenständig“ agieren. Es müsse in der Wirtschaft ein moralischeres Verhalten geben. Mit seiner Kritik folgt Franziskus seinem klaren Weg in Richtung mehr Menschlichkeit und gegen wirtschaftliche Auswüchse, die auf reiner Gier beruhten. Nach Aussagen von Radio Vatikan habe Papst Franziskus mit der Aussage „diese Wirtschaft tötet“ ein Thema seines Pontifikats gesetzt. In „Evangelii Gaudium“ beschreibe er damit eine Wirtschaftsform, die Menschen ausschließe und Ungleichheit schaffe. Es brauche einen Wandel sowie „Programme, Mechanismen und Prozesse, die auf eine bessere Verteilung der Güter, das Schaffen von Arbeit und die vollständige Integration derer, die ausgeschlossen sind, hin orientiert sind“, so Radio Vatikan. In diesem Zusammenhang kritisiert Papst Franziskus auch maßlose Gehälter. Spekulationen mit Nahrungsmitteln seien ebenso abzulehnen. Foto: istockphoto ©ictor

33 Ausgabe 04/2015 FIRM-News und Termine CFS-Index steigend 130 127.2 125 120 115 110 105 100 117.2 CFS-Index Finanzinstitute und Dienstleister am Finanzplatz Deutschland Erwartungen Performance 98.9 CFS-Index 108.0 116.9 95 95 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Center for Financial Studies (CFS) Stand: Januar 2015 Der vierteljährlich erscheinende CFS-Index, der die Verfassung der deutschen Finanzbranche abbildet, legte im letzten Quartal 2014 deutlich zu. Konkret stieg der Index um vier Punkte auf 115,4 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit mehr als drei Jahren. Nach Ansicht der Index-Herausgeber sei dies vor allem auf die positive Entwicklung von Umsätzen und Erträgen der Finanzinstitute und Dienstleister am Finanzplatz Deutschland zurückzuführen. Zudem stellten die Finanzinstitute im vierten Quartal 2014 neue Mitarbeiter ein und beendeten damit den Stellenabbau aus dem Vorquartal. „Die sehr deutliche Ertragssteigerung im vierten Quartal 2014 ist angesichts der aktuellen Situation im deutschen Bankensektor ein besonders ermutigendes Signal“, kommentiert Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen, Direktor des Center for Financial Studies und wissenschaftlicher Leiter der Umfrage. Weitere Informationen unter: www.ifk-cfs.de Wachstum versus Einfachheit Vom 7. bis 8. Mai 2015 findet auf dem Campus der Universität St.Gallen (HSG) das 45. St. Gallen Symposium statt. Die englischsprachige Konferenz beschäftigt sich mit Fragen rund um das Thema „Proudly 108.9 111.4 112.8 115.4 130 125 120 115 110 105 100 Small“. Ist Größe der ausschlaggebende Faktor, um Großes zu erreichen? Welche Größe ist für Unternehmen ideal? Wieso sind kleine Staaten häufig erfolgreich? Dies sind Fragen, mit denen sich das Symposium befasst. Ein Aspekt, der betrachtet wird, ist ein Trend hin zum Einfachen. Denn viele Menschen in den Industrienationen fühlen sich von der Globalisierung und der Digitalisierung zunehmend überfordert. Die Welt um sie herum ist für sie zu komplex und zu groß geworden, um sie zu verstehen. Gleich, ob global agierende Konzerne, Rettungspakete für Banken und Staaten oder die Überwachungsprogramme von Geheimdiensten: Vieles ist in den vergangenen Jahren überproportional schnell gewachsen. Dieses Wachstum bereitet vielen Menschen Unbehagen und bringt sie dazu, sich immer mehr mit kleineren Ideen zu identifizieren. In der Realität brauchen sowohl die Kleinen die Großen als auch die Großen die Kleinen. Wie sich eine solche Kooperation gestaltet, ist nach Aussagen der Veranstaltungsmacher ergebnisoffen. Weitere Informationen unter: www.unisg.ch Risikomanagement in Zahlen 2 Jahre Gefängnisstrafe … verhängte ein US-Gericht gegen den ehemaligen Gouverneur des US-Bundesstaats Virginia, Bob McDonnell, wegen Korruption. 4 Jahre Gefängnisstrafe … erwartet einen Händler der Digitalwährung Bitcoin in den USA, weil diese auf dem digitalen Schwarzmarkt „Silk Road“ zum Drogenkauf eingesetzt wurde. 67 Unternehmen … wurden im Jahr 2014 in Deutschland zu Kartellbußen verurteilt. Rund 40.000 Kundendaten … eines Duisburger Internethandels haben „rechte Hacker“ gestohlen und im Internet veröffentlicht. Termine Datum Veranstaltung Ort Weitere Informationen 26. März 2015 Simulation in der Ausbildung erfolgreich anwenden Hamburg www.cur.tu-harburg.de 30. März bis 1. April 2015 Aktuelle Herausforderungen im Derivategeschäft: Praxisnahe Konferenz an der TU München München www.mathfinance.ma.tum.de 3. bis 4. Juni 2015 Rusrisk XIII International Forum Moskau www.ifrima.org 8. bis 9. Juni 2015 Gartner PPM & IT Governance Summit London www.gartner.com 11. bis 12. Juni 2015 FIRM Offsite Glashütten-Oberems www.firm.fm

RISIKO MANAGER

 

Copyright Risiko Manager © 2004-2017. All Rights Reserved.