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RISIKO MANAGER 02.2017

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34 firm Frankfurter

34 firm Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung Regulierungstrends Italiens Finanzminister: Der Unsicherheit entgegenwirken Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan hielt am 21. Oktober einen Vortrag zum Thema „Förderung von Wachstum, Beschäftigung und Solidarität in Europa in Zeiten politischer Unsicherheit“ an der Goethe-Universität Frankfurt. Im Rahmen seines Vortrags betonte Padoan sieht die politische Unsicherheit als einen Faktor, der sich negativ auf das Padoan, dass sich Europa seit der Wirtschaftswachstum in Europa auswirke. Finanzkrise der Jahre 2007-08 mit Bildquelle: SAFE. schwachen Wirtschaftsprognosen, steigender Ungleichheit und dem Risiko einer erneuten Rezession konfrontiert sehe. Die wirtschaftliche Erholung seit der letzten Rezession sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, während Ökonomen das gegenwärtige wirtschaftliche Umfeld, bestehend aus niedrigen Zinsen und niedriger Nachfrage, als „neue Normalität“ bezeichnen. Der Minister nannte das Problem der politischen Unsicherheit als einen Faktor, der sich negativ auf das Wirtschaftswachstum in Europa auswirke. Der Politiker unterstrich die Notwendigkeit koordinierter Politikmaßnahmen, sowohl geldpolitischer, fiskalischer als auch struktureller Natur, um der Unsicherheit entgegenzuwirken. Im Hinblick auf konkrete Politikmaßnahmen sprach sich Padoan für verstärkte öffentliche Investitionen in denjenigen Ländern aus, die hierfür ausreichend fiskalischen Spielraum hätten. Weiterhin plädierte er für eine gemeinsame Ausgabe europäischer Schuldverschreibungen sowie für strukturelle Reformen in europäischen Defizitländern. Weitere Informationen unter: www.safe-frankfurt.de Unternehmen schlecht auf GDPR vorbereitet In einer aktuellen Studie hat das Unternehmen Symantec untersucht, wie gut sich die europäischen Unternehmen auf die im Mai 2018 in Kraft tretende Europäische Datenschutzverordnung GDPR vorbereiten. Die Ergebnisse offenbaren erheblichen Nachholbedarf. Demnach hätten 96 Prozent der Unternehmen noch keinen vollständigen Überblick, was die neue Regelung für sie bedeute und welche Herausforderungen mit ihr verbunden seien. Nach Aussage von Symantec betrifft diese Tatsache in Deutschland sogar 99 Prozent der Unternehmen. Für die Studie mit dem Titel „State of European Data Privacy Survey“ wurden 900 Business- und IT-Entscheidungsträger aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien um ihre Einschätzungen gebeten. Laut der Untersuchung haben 91 Prozent der Befragten Bedenken, dass ihr Unternehmen in der Lage sein wird, die neue Regelung einzuhalten. 22 Prozent der Unternehmen wollen das Thema Compliance dagegen in den kommenden beiden Jahren mit höchster Priorität behandeln, während gleichzeitig nur 26 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass ihr Unternehmen bereits vollständig auf GDPR vorbereitet ist. „Diese Zahlen zeigen, dass die Unternehmen nicht nur unzureichend für GDPR gerüstet sind, sondern sich auch nicht ausreichend darauf vorbereiten“, sagt Kevin Isaac, Senior Vice President von Symantec. Weitere Informationen unter: www.symantec.com EZB-Aufseherin fordert neue Geschäftsmodelle von Banken Nach EZB-Aufseherin Danièle Nouy sollten Banken ihre Geschäftsmodelle ändern. Bildquelle: EZB. Die oberste Bankenaufseherin der Europäischen Zentralbank hat die Politik der Notenbank des billigen Geldes verteidigt. Banken sollten lieber ihre Geschäftsmodelle ändern, statt die Politik der EZB zu kritisieren, sagte Danièle Nouy, die Vorsitzende des Aufsichtsgremiums der EZB. Nouy, Autorin zahlreicher Beiträge zur internationalen und europäischen Finanzaufsicht und -regulierung, zeigte sich überrascht von der Forderung der Banken nach höheren Zinsen. Diese reflektierten die Konjunkturentwicklung, die Zentralbanker würden sie nicht willkürlich festsetzen. Niedrige Zinsen seien auch nicht neu. Der Realzins bewege sich seit Jahrzehnten abwärts. Dies sei Folge von strukturellen Änderungen wie der alternden Gesellschaft und dem langsameren Produktivitätswachstum. Auf das veränderte Umfeld müssten sich die Banken mit neuen Geschäftsmodellen einstellen. Kurz notiert: BSI veröffentlicht Entwurf zu Risikomanagement- Standards Im Rahmen des 3. IT-Grundschutz-Tags 2016 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den ersten neuen BSI-Standard vorgestellt, der aus dem Modernisierungsprozess des IT-Grundschutzes hervorgegangen ist. In dem neuen Risikomanagement-Standard 200-3 sind erstmals alle risikobezogenen Arbeitsschritte bei der Umsetzung des IT-Grundschutzes gebündelt in einem Dokument dargestellt. Der neue Standard wird zunächst als Community Draft veröffentlicht. Weitere Informationen unter: www.bsi.bund.de

35 Ausgabe 02/2017 FIRM-News und Termine American Realities Armut ist ein weltweites Problem, das auch die großen Wirtschaftsnationen betrifft. Beispielsweise erreichte im Jahr „2010 die Anzahl der US-Amerikaner, die unter der Armutsgrenze leben müssen, ihren Höhepunkt – mehr Menschen als jemals zuvor seit Beginn der Datenerhebung der US-Zensusbehörde im Jahr 1959“. Zu diesem Schluss kommt das Amerikahaus München, unter dessen Dach eine aktuelle Ausstellung mit dem Titel „American Realities“ zu sehen ist. Der dänische Fotograf Joakim Eskildsen zeigt bis zum 10. Februar 2017 seine Arbeiten zu den „Auswirkungen der sozialen und finanziellen Krise und die damit verbundenen Schicksale“, so das Amerikahaus zur Fotoausstellung. Und weiter heißt es: „Über sieben Monate lang begleiteten sie die Leben derjenigen, die mit dem Wenigsten auskommen müssen. Die Menschen, die Eskildsen porträtiert – Menschen, die ihre Häuser und Jobs verloren haben, Menschen, die oft unter ungesunden Bedingungen leben und versuchen, irgendwie über die Runden zu kommen – bleiben meist verborgen in einer Gesellschaft, in der der Mythos des „American Dream“ immer noch fortbesteht.“ Die Macher der Ausstellung kommentieren, dass der Fotograf mit seiner Arbeit den amerikanischen Traum infrage stelle. Er entblöße mit der Ausstellung diese Utopie. Weitere Informationen unter: www.amerikahaus.de Dissertationspreis verliehen Ende November 2016 wurde Dr. Kai Zimmermann für seine Dissertation mit dem „Titel „Market Efficiency and Safeguards in Fragmented Securities Markets“ von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main in Kooperation mit der Goethe-Universität mit dem IHK-Dissertationspreis ausgezeichnet. Hintergrund der Arbeit ist die Komplexität des Wertpapierhandels, der sich drastisch erhöht hat. Die IHK folgert: „Die fortwährende Automatisierung der Wertpapierbörsen und Handelsprozesse prägt dabei die heute so kontrovers diskutierte Kurzlebigkeit und beispiellose Geschwindigkeit der modernen Wert- papiermärkte.“ So beflügle nach Ansicht der IHK die Verflechtung der Märkte durch die voranschreitende Verteilung der Handelsaktivitäten auf alternative Handelsplätze die Angst vor möglichen Ansteckungseffekten. „Insbesondere im Kontext der anhaltenden politischen Unsicherheiten infolge des Brexit Votums und der Wahlen in den USA, gilt es, diese neuen Zusammenhänge und Dynamiken der modernen Wertpapiermärkte zu verstehen, um Gefahren früh zu erkennen und die Sicherheit der modernen Wertpapiermärkte weiterhin zu gewährleisten“, so die IHK. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert und ehrt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die eine hohe Bedeutung für das Wirtschaftsleben haben und deren Forschungsergebnisse sich unmittelbar praktisch umsetzen lassen. Weitere Informationen unter: www.hof.uni-frankfurt.de Risikomanagement in Zahlen 200-3 … lautet das Zahlenkürzel des Entwurfs zum neuen Risikomanagement-Standard des BSI. 900.000 Haushalte … waren durch den Hackerangriff auf die Telekom im November 2016 von einem Internet-Ausfall betroffen. 2,5 Millionen Pfund … zahlte die britische Tesco-Bank nach einem Hackerangriff den geschädigten Kunden. 413 Millionen US-$ … Strafe muss ein US-Hedgefonds wegen der Bestechung von Regierungsmitgliedern in den USA zahlen. Termine Datum Konferenz Ort Link 17. Februar 2017 Dach-Compliance-Tagung 2017 Winterthur www.zhaw.ch 16. März 2017 7. Forum: Zukunftsorientierte Steuerung Hamburg www.tuhh.de 30. März 2017 Gesamtbanksteuerung 2017 Frankfurt am Main www.frankfurt-school-verlag.de 5. - 7. April 2017 Innovations in Insurance, Risk- and Asset Management München www.mathfinance.ma.tum.de

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