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RISIKO MANAGER 23.2015

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26 firm Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung Regulierungstrends Bildquelle: Cambridge University Press Sammelband zu Financial Regulation: A Transatlantic Perspective Unter dem Titel „Financial Regulation: A Transatlantic Perspec tive“ ist ein umfangreicher Sammelband erschienen, der die weitreichenden Reformen im Bereich der Finanzmarktregulierung, die aktuell in Europa umgesetzt werden, untersucht. Erschienen bei Cambridge University Press, bietet das Werk einen Überblick über die jüngsten Änderungen in der Regulierung des Finanzsektors sowie eine Beurteilung des Zusammenspiels mit der Geldpolitik und des Einflusses beider sowohl auf Kreditvergabe als auch auf Sparverhalten und Verschuldung von Banken und Haushalten. Herausgegeben von Ester Faia, Andreas Hackethal, Michael Haliassos und Katja Langenbucher, Professoren an der Goethe-University Frankfurt, vereint der Band Beiträge von namhaften Wirtschaftsund Rechtswissenschaftlern sowie von Praktikern, die mit der Entwicklung der Reformen befasst sind. Die Entstehung des Buchs wurde vom SAFE Policy Center und dem Center for Financial Studies unterstützt. Bildquelle: Frauen Union Hessen Staatssekretärin Bernadette Weyland sieht die Hoffnung, dass Deutschland in seinem Reformprozess von der Schweiz lernen kann. Bund-Länder-Finanzierung Die gesetzliche Grundlage für den deutschen Länderfinanzausgleich in seiner aktuellen Fassung läuft Ende 2019 aus. Die erforderliche Neuordnung eröffnet Chancen für ein effizienteres und transparenteres Ausgleichssystem. Was kann Deutschland im Hinblick auf mögliche Reformen aus der Vergangenheit, aber auch von anderen föderalen Ländern wie zum Beispiel der Schweiz lernen? Darüber diskutierten schweizerische und deutsche Experten am 15. September auf einer Veranstaltung, die das SAFE Policy Center gemeinsam mit dem Schweizerischen Generalkonsulat in Frankfurt sowie dem Hessischen Finanzministerium ausgerichtet hat. In ihrer Begrüßungsrede wies Dr. Bernadette Weyland, Staatssekretärin im Hessischen Finanzministerium, auf die aktuelle Debatte zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen hin, die bisher noch nicht zu einem Ergebnis geführt habe. Sie äußerte die Hoffnung, dass Deutschland in seinem Reformprozess von der Schweiz lernen kann, die ihren Finanzausgleich bereits 2007 erfolgreich reformiert hat. Der Schweizer Generalkonsul Markus Meli bekräftigte, der neue Finanzausgleich in der Schweiz habe die Finanzautonomie der Kantone gestärkt. Ziel der Neuordnung war es, die Finanzkraftunterschiede zwischen den Kantonen zu verringern, aber nicht komplett zu beseitigen. Weitere Informationen unter: www.cambridge.org Weitere Informationen unter: www.safe-frankfurt.de Kritik an mangelnder Unabhängigkeit interner Revisoren Um die Unabhängigkeit interner Revisoren steht es schlecht in Deutschland. Zu diesem Ergebnis ist eine Befragung durch Transparency International Deutschland gekommen. Demnach gaben 65 Prozent der Teilnehmer an, in der Vergangenhei unangemessene Beeinflussungsversuche erlebt zu haben. Bei fast 50 Prozent der Befragten ging es um eine Beschönigung der Prüfergebnisse. Rund 30 Prozent erklärten, Ergebnisvorgaben erhalten zu haben oder zu Ergebnisfälschungen gedrängt worden zu sein (Mehrfachantworten waren möglich). Interne Revisoren prüfen in Unternehmen und Behörden Geschäftsprozesse und -ergebnisse. Ihr Aufgabenbereich wird durch die Leitung der jeweiligen Organisation, durch Verbandsstandards der internen Revisoren, aber in bestimmten Bereichen auch durch den Gesetzgeber definiert, beispielsweise im Aktiengesetz (§ 91 Abs. 2 AktG), im Versicherungsaufsichtsgesetz (§ 64a Abs. 1 VAG) für Versicherungsunternehmen oder im Kreditwesengesetz (§ 25a Abs. 1 Nr. 1 KWG) für Kreditinstitute. Darüber hinaus werden Funktion und Aufgaben der Internen Revision bei Finanzdienstleistern durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genauer definiert. Interne Revisoren sollen zur internen Transparenz und Integrität von Unternehmen beitragen. „Dieses Ziel ist gefährdet, wenn Revisoren starkem Druck ausgesetzt werden, der darauf zielt, dass lediglich ‚erwünschte‘ Prüfergebnisse berichtet und ‚unerwünschte‘ Ergebnisse verschwiegen oder verschleiert werden“, warnt Norbert Graf Stillfried, Leiter der Arbeitsgruppe Wirtschaft von Transparency International Deutschland. Weitere Informationen unter: www.transparency.de

27 27 Ausgabe 23/2015 FIRM-News und Termine Fotofestival: „[7P] – [7] Orte [7] Prekäre Felder“ Noch bis zum 15. November 2015 können Kunstinteressierte das Fotofestival „[7P] – [7] Orte [7] Prekäre Felder“ in der Metropolregion Rhein-Neckar besuchen. Das Festival in den Städten Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg zählt mittlerweile zum größten kurierten Fotoereignis in Deutschland. Die Themenstellung des 6. Fotofestivals sei nach Aussagen der Veranstalter brisant, politisch und bisweilen unbequem. „Wir leben in einer Welt der Unsicherheiten und Bedrohungen“, heißt es im Vorwort zum Fotofestival. Ein Aspekt des Festivals handelt von „Geld und Gier“ und einer steigenden Vermögenskonzentration. Die Folge: Nur ein Prozent der Bevölkerung ist im Besitz der Hälfte des globalen Vermögens. In Zahlen ausgedrückt heißt das: 110 Mrd. US-$. Dabei ist manchem Vermögenden jedes Mittel recht. Beispielsweise existieren immer noch die „The Heavens“, sogenannte Geldhäfen der Welt. Bezeichnend dafür sind unter anderem die Britischen Jungferninseln. Dort sind rund 800.000 Firmen angemeldet. Im Vergleich dazu leben dort gerade einmal 28.000 Einwohner. In diesem Sinne stimmt das folgende Zitat die Festival-Besucher nachdenklich: „Geld steht nicht für sich allein, es bestimmt, mit wem man redet, wen man heiratet, was man im Leben erreichen kann.“ Weitere Informationen unter: www.fotofestival.info In eigener Sache: Call for Research Project Proposals Um die internationale wissenschaftliche Diskussion über Forschungsergebnisse im Bereich Risikomanagement und Regulierung zu befruchten, will das FIRM Forschungsarbeiten auf hohem Qualitätsniveau vorantreiben, deren Resultate in weltweit angesehenen Top-Journals veröffentlicht werden. Darüber hinaus soll für bestimmte Teile der Ergebnisse über spezielle Verfahren des Wissenstransfers ein schnelles Feedback in die Finanzpraxis realisiert und damit auch eine enge Verbindung der Forscher mit herausragenden Kapazitäten aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung im Bereich Risikomanagement und Regulierung ermöglicht werden. Das FIRM begrüßt dabei die Bildung und Nutzung nationaler und internationaler Netzwerke von Wissenschaftlern und möchte die Stellung des Wissenschaftsstandorts Frankfurt am Main in diesen Netzen ausbauen. Das FIRM lädt einmal im Jahr (14. April) herausragende Forscher ein, unter Nutzung einer Strukturvorlage Projektvorschläge einzureichen, die von drei aus einem hochrangig besetzten Gremium ausgewählten Wissenschaftlern "doppelt-blind" bewertet werden – der Vorstand entscheidet nach Kenntnisnahme dieser Empfehlungen. Beurteilungskriterien sind hierbei unter anderem die Neuartigkeit des Erkenntnisansatzes, die Qualität des Forschungsprozesses, die Relevanz der zu erwartenden Ergebnisse, die Realitätsnähe des Projektplans und auch die bisherige Veröffentlichungsleistung (wobei letztere nur der FIRM-Vorstand einsehen kann). Weitere Informationen unter: www.firm.fm Risikomanagement in Zahlen 90 Tage Sperre … lautet die vorläufige Strafe des Fußball-Weltverbands für Fifa- Präsident Joseph Blatter und Uefa-Boss Michel Platini aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen den Fifa-Ethikcode. 8,5 Millionen PKW … ruft der Volkswagen-Konzern aufgrund des Diesel-Skandals europaweit in die Werkstätten zurück. 15 Millionen Daten … haben Hacker in den USA von Kunden des Mobilfunkanbieters T-Mobile erbeutet. 50 Milliarden Endgeräte … werden im Jahr 2020 mit dem Internet verbunden sein. 107 Milliarden Euro … ist der Wert der deutschen Goldbestände, wobei sich rund die Hälfte des Goldes im Ausland befindet. Termine Datum Konferenz Ort Link 26. November 2015 Konferenz Enterprise Risk Management Luzern www.hslu.ch 6. - 10. Dezember 2015 SRA 2015 Annual Meeting Virginia www.sra.org 26. - 27. Januar 2016 Compliance & Legal Risk Leaders Summit Frankfurt am Main www.c5-online.com 7. - 9. März 2016 3. Daimler Compliance Akademie Bad Herrenalb www.daimler.com/complianceakademie

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