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RISIKO MANAGER 11.2015

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Fachkonferenz:

Fachkonferenz: Bankenaufsichtskonferenz 2015 18. Juni 2015 | Bank Verlag GmbH, Köln Einen (Regulierungs-) Schritt voraus! Die Fachkonferenz zu den aktuellen Entwicklungen im bankaufsichtsrechtlichen Meldewesen, u.a. mit: BCBS d307 Überarbeitung des Baseler Kreditrisiko-Standardansatzes (ü-KSA) Dr. Uwe Gaumert, Bundesverband deutscher Banken Aktuelle Entwicklungen in der Bankenaufsicht Prof. Dr. Hermann Schulte-Mattler, Fachhochschule Dortmund EZB/2014/6 Analytical Credit Dataset Ingo Techet, Deutsche Bundesbank Die 5. MaRisk-Novelle Christian Schuler, Deutsche Bundesbank BCBS 303 Dr. Thorsten Funkel, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht EBA/ITS/2013/11/rev1 Liquidity Monitoring Tools & ILAAP Thomas Hornung, NRW Bank Weitere Informationen und Anmeldung: Stefan Lödorf: 0221/5490-133|events@bank-verlag.de Jetzt anmelden www.die-bank-trainings.de Bank-Verlag GmbH | Wendelinstraße 1 | 50933 Köln | www.die-bank.de

3 standpunkt Versicherer lösen neue Finanzkrise aus Die letzte Finanzkrise ging von der Immobilienblase in den USA aus, die nächste wird durch die europäische Versicherungswirtschaft ausgelöst werden. Aufgrund der Ultraniedrigzinspolitik können die Lebensversicherungen ihre Renditeversprechungen der Kundschaft gegenüber immer weniger halten. Bei einem Anlagevolumen der europäischen Versicherungsgesellschaften allein in der EU von rund 4,4 Bio. ¤ ist das bittere Ende dieser Entwicklung absehbar. Jeder in der Branche kennt die Lage, aber keiner weiß Abhilfe. Das ist dieselbe Situation, wie wir sie in der Immobilienwirtschaft hatten, bevor sie die letzte schwere Finanzkrise auslöste. Ursache der Assekuranzkrise, von der die deutschen Lebensversicherer besonders heftig betroffen sind, ist die extrem lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB, die zu einem Zinsverfall bei Staatsanleihen – einer Hauptanlageform für Lebensversicherungen – geführt hat. Die deutschen Versicherungsgesellschaften müssen im Schnitt einen Garantiezins von 3,2 Prozent auf Lebensversicherungen zahlen, während eine deutsche Staatsanleihe mit zehnjähriger Laufzeit lediglich 0,3 Prozent Ertrag bringt. Die traditionell in Europa besonders enge Beziehung zwischen Lebensversicherern und Bankern könnte sich in dieser Situation als ansteckend und damit verhängnisvoll erweisen. Sobald die Assekuranzen gezwungenermaßen mit massiven Umschichtungen ihrer Bestände beginnen und dadurch Verkäufe in großem Stil auslösen, beginnt die nächste große Finanzkrise. Die niedrige Verzinsung der Lebensversicherungen galt bislang vor allem als Problem derjenigen, die damit ihre Altersvorsorge geplant hatten. Möglicherweise könnte sie sich jedoch weit darüber hinaus als Verursacher der nächsten Finanzkrise entpuppen. Autor: Antonio Sommese, Geschäftsführer, Finanzstrategie Sommese GmbH & Co. KG. Kreditkartenbetrug in Deutschland auf dem Vormarsch Eine aktuelle Untersuchung von Fico, Anbieter von Predictive Analytics und Software für Entscheidungsmanagement und Betrugsbekämpfung, zeigt, dass der Betrug mit Kreditkarten in Deutschland im letzten Jahr zugenommen hat. Bei der Analyse von 7,5 Millionen aktiven in Deutschland ausgestellten Karten hat Fico festgestellt, dass die Betrugsverluste zwischen Oktober 2013 und September 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gestiegen sind. Dieses Wachstum übertrifft das der Kartenzahlungen, welches insgesamt nur fünf Prozent betrug. Die Zahl erfolgreicher Betrugsversuche ist um 30 Prozent gestiegen, während die Zahl autorisierter Transaktionen um lediglich acht Prozent zugenommen hat. „Insgesamt bewegen wir uns in Deutschland auf einem niedrigen Betrugsniveau“, sagt Martin Warwick, Fraud Chief bei Fico. „Bei den von uns untersuchten 270 Millionen Transaktionen lag der Betrugsanteil bei nur 0,07 Prozent – und die Schadenssumme bei lediglich Mittelstand in Investitionslaune Das Geschäftsklima im Mittelstand hat sich merklich erholt. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen werden von den Unternehmen positiver bewertet als noch im vergangenen Herbst. Nach dem Einbruch vor sechs Monaten haben sich insbesondere die Geschäftserwartungen deutlich verbessert: 40 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich ihre Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten verbessert; im Herbst lag dieser Wert noch bei 31 Prozent. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen DZ BANK Mittelstandsumfrage Frühjahr 2015 unter 1.500 mittelständischen Unternehmen. Die Studie „Mittelstand im Mittelpunkt“ kann unter www.mittelstandsstudie. de kostenfrei heruntergeladen werden. Die Investitionsbereitschaft im Mittelstand steigt merklich: Fast 80 Prozent der Mittelständler planen, in den nächsten sechs Monaten in ihr Unternehmen zu investieren, das sind zehn Prozentpunkte mehr als im Herbst 2014. Gleichzeitig ist auch das geplante Investitionsvolumen gestiegen. Der 0,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Aber die Steigerungsraten sind hoch und fordern erhöhte Aufmerksamkeit der Aussteller.“ Die beiden Haupttrends, die Kartenbetrug ansteigen lassen, sind vor allem Betrugsmuster, bei denen die Karte nicht vorgelegt werden muss (Card not present-Fraud, CNP) – etwa bei Online-Bestellungen – und grenzübergreifender Kartenbetrug. CNP-Betrug ist für 70 Prozent der untersuchten Betrugsfälle die Ursache, grenzübergreifender Betrug ist für 80 Prozent der Betrugsfälle verantwortlich. Diese Überschneidung ergibt sich aus der Tatsache, dass viele dieser Fälle grenzübergreifender CNP-Betrug sind. Weil die meisten in Deutschland ausgestellten Karten Chips enthalten, macht der Betrug mit Chip- Karten – wie beispielsweise am Kartenlesegerät beim Händler – nur zehn Prozent des gesamten Betrugsvolumens aus. Weitere Informationen sind auf der Fico- Website (www.fico.com) in der Rubrik / Newsroom verfügbar. Anteil der investierenden Unternehmen, die größere Volumina bei den Investitionen planen, liegt bei 28 Prozent, nach 24 Prozent im vergangenen Herbst. Dabei verschließen die Mittelständler aber keinesfalls die Augen vor den internationalen Krisen, wie beispielsweise dem anhaltenden Konflikt in der Ukraine oder der angespannten Finanzlage in Griechenland. Von der Ukraine-Krise und den damit zusammenhängenden Sanktionen gegen Russland sind mehr als 30 Prozent der mittelständischen Unternehmen betroffen, so die Umfrage. Die Unternehmen können jedoch die Belastungen aufgrund der positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weitgehend kompensieren. Insbesondere der gesunkene Ölpreis und die niedrigen Zinsen heben die gute Stimmung im Mittelstand. Die Auswirkungen der Euroschwäche hingegen werden von den mittelständischen Unternehmen uneinheitlich bewertet. Weitere Informationen sind auf der Website der DZ Bank (www.dzbank.de) in der Rubrik /Presse verfügbar.

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